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Wallbox Förderung: Welche Alternativen zu KfW 442 gibt es?

Autorenbild: DaheimLadenDaheimLaden

Aktuelle Zuschüsse für Ladestationen in Deutschland

Du möchtest Teil der Antriebswende sein oder bist bereits in die Elektromobilität gestartet? Um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu erleichtern, spielt auch die Ladeinfrastruktur eine entscheidende Rolle. Besonders die Möglichkeit, bei dir zu Hause eine eigene Wallbox zu installieren, ist von großem Vorteil.

Glücklicherweise gibt es in Deutschland zahlreiche Förderprogramme, die sowohl auf Bundes- als auch auf regionaler Ebene eine finanzielle Unterstützung bieten. Die wohl bekannteste Förderung KfW 442 wurde 2024 eingestellt und kann nicht mehr beantragt werden. Alternative Wallbox Förderungen, die aktuell in Deutschland angeboten werden, findest du in diesem Artikel:

DaheimLader Wallbox mit Ladekabel



Bundesweite Förderung für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat ein Förderprogramm für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur ins Leben gerufen.


Programmübersicht:

  • Ziel: Errichtung von mindestens 50.000 Ladepunkten, davon 20.000 Schnellladepunkte

  • Gesamtvolumen: 500 Millionen Euro

  • Fördersätze: Bis zu 60% der Investitionskosten


Fördergegenstände:

  • Normalladepunkte bis 22 kW

  • Schnellladepunkte über 22 kW (DC-Laden)

  • Netzanschlüsse und Pufferspeicher


Antragsberechtigte:

Unternehmen, Städte, Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen.


Wichtige Voraussetzungen:

  • Öffentliche Zugänglichkeit (mindestens 12 Stunden täglich)

  • Betrieb mit Strom aus erneuerbaren Energien

  • Mindestbetriebsdauer von 6 Jahren

Die Anträge kannst du über die Website der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) einreichen. Das Programm unterstützt den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland und hat bereits zur Errichtung von etwa 20% der öffentlichen Ladepunkte beigetragen.


Regionale Förderungen für Wallboxen und Schnellladestationen

Trotz des Wegfalls bundesweiter Programme bieten einige Bundesländer, Städte und Gemeinden weiterhin Zuschüsse für Wallboxen an:


Wallbox Förderung in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg bietet mit dem Programm Charge@BW eine attraktive Förderung für öffentlich zugängliche Ladepunkte und Elektroinstallationen ohne Ladeinfrastruktur für den (späteren) Anschluss von Ladepunkten in Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG).


Förderdetails:

  • Fördersatz: Bis zu 40% der Kosten, maximal 2.500€ pro Ladepunkt

  • Fördergegenstände:

    • Errichtung neuer öffentlich zugänglicher Ladepunkte

    • Vorbereitende Elektroinstallationen in Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG)

  • Antragsberechtigte: Unternehmen, Kommunen, WEGs, Privatpersonen und juristische Personen

  • Bedingungen:

    • Öffentlich zugängliche Ladepunkte müssen werktags mindestens 12 Stunden zugänglich sein.

    • Die Elektroinstallation bei WEG darf nicht ausschließlich das Sondereigentum eines oder mehrerer Wohnungseigentümer und Wohnungseigentümerinnen betreffen.

    • Mindestbetriebsdauer von 3 Jahren.


Antragstellung

Die Förderung kannst du hier über die L-Bank bis zum 31. Dezember 2025 beantragen. Eine frühzeitige Antragstellung wird empfohlen.


Wallbox Förderung in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen bietet umfassende Fördermöglichkeiten zur Unterstützung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur:

  • Gesamtvolumen: 23 Millionen Euro

  • Laufzeit: bis 31. Dezember 2025


Fördergegenstände

  • Erwerb und Errichtung von nicht öffentlicher Ladeinfrastruktur (Normal- und Schnellladestationen)

  • Netzanschluss und notwendige Bauarbeiten

  • Last- und Energie-, sowie Kommunikationsmanagementsysteme


Antragsberechtigte

  • Privatpersonen mit Eigentum in Garagen-und Stellplatzkomplexen, mit Eigentum innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft und als Vermietende oder Mietende von Wohnimmobilien, Wohnungseigentümergemeinschaften

  • Privatpersonen als freiberuflich Tätige und Einzelunternehmen

  • Personengesellschaften

  • Juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts

  • Privatpersonen mit Eigentum eines selbst bewohnten Einfamilienhauses sind nicht antragsberechtigt


Förderhöhe

  • Für Mehrfamilienhäuser: bis zu 40% der Kosten, maximal 1.000€ pro Ladepunkt

  • Für Schnellladestationen ab 50 kW: 150€ pro Kilowatt verfügbarer Ladeleistung

 

Kommunale Förderungen für Wallboxen

Einige Städte und Gemeinden bieten eigene Förderprogramme an:


  • Fürth: infra-Klima Offensive fördert mit 100€ Kauf, Installation und Inbetriebnahme deiner privaten Ladestation. Hier geht es zu den Förderdetails.

  • Grünwald: Hier werden 11kW Wallboxen in privater Nutzung mit bis zu 1.500€ pro Ladepunkt gefördert. Hier gibt es Näheres zu den Förderbedingungen.

  • Heidelberg: Hier werden 50% der Anschaffungskosten, maximal 1.000€ übernommen. Die Fördermittel 2024 sind ausgeschöpft. Förderungen können nach der Haushaltsfreigabe 2025 hier beantragt werden.

  • Mainz: In Mainz bekommst du 400€, wenn du deine Ladestation an der Wand installierst, für eine freistehende Säule sogar 700€. Das Förderprogramm der Mainzer Stadtwerke findest du hier.

 

 

Abgelaufene Förderprogramme seit 2021

Bereits in der Vergangenheit gab es Förderungen, die allerdings inzwischen abgelaufen sind. Solltest du eine dieser Förderungen beantragt haben, kannst du teilweise noch Rechnungen einreichen und die Förderung ausgezahlt bekommen.

  1. KfW 440 für Privatpersonen: Endete im Oktober 2021

  2. KfW 441 für Unternehmen: Lief 2023 aus

  3. KfW 442 "Solarstrom für Elektroautos": 200 Millionen Euro Fördervolumen für 2023, für 2024 gestrichen. Wallboxen wurden pauschal mit 600€ gefördert. Hierfür mussten die förderfähigen Wallboxen die technischen Anforderungen des KfW 442 Förderprogrammes erfüllen. Alle DaheimLader Wallboxen erfüllen die Anforderungen und befinden sich auf der KfW Liste der geförderten Ladestationen.

  4. Berliner Förderprogramm "Wirtschaftsnahe Elektromobilität" (WELMO): Endete 2023

  5. Hamburger Wallbox-Projekt ELBE: Geschlossen für Neuanträge Mitte 2022

 

Die Förderungslandschaft für Wallboxen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Während bundesweite Programme ausgelaufen sind, bieten regionale Initiativen und Energieversorger weiterhin Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung. Es lohnt sich, die aktuellen Angebote in der eigenen Region zu prüfen und gegebenenfalls auch Energieversorger zu kontaktieren.

Eine umfangreiche Förderberatung erhältst du unter anderem auch von E-Mobilitätsberatern. Den passenden Berater in deiner Nähe findest du bei der emobile-academy.


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